Espressomühle Eureka Classic Yirga Santos

Kaufratgeber Kaffeemühle: Worauf es ankommt

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Was unterscheidet eine Kaffeemühle von der anderen? Und welche Mühle passt am besten zu deinen Ansprüchen? Hier erklären wir, was eine gute Kaffeemühle ausmacht und erzählen dir, welche Besonderheiten unterschiedliche Mahlwerke aufweisen.

Warum sollte man Kaffee frisch mahlen?

Nichts geht über frisch gemahlenen Kaffee. Allein der Geruch, der beim Mahlen von Kaffeebohnen entsteht, ist ein Grund morgens aufstehen zu wollen, nur um die Kaffeemühle anzustellen. Die Aromen, die du kurz nach dem Mahlen wahrnimmst hast, werden sich allerdings schon rasch wieder verflüchtigt haben – und leider nicht in deiner Tasse Kaffee landen. Sie haben sich im wahrsten Sinne des Wortes in Luft aufgelöst.

Zugluft, Licht und Wärme sind Aromakiller

Durch das Mahlen werden die Zellen der Bohnen frei, und Kohlendioxid (CO2), Aromen, Kaffeeöle und weitere Inhaltsstoffe entweichen. Diese Stoffe werden so beim anschließenden Aufbrühen leichter herausgelöst. Da sich viele der feinen Aromen bei Einwirkung von Sauerstoff, Licht und Wärme verflüchtigen, sollte der Kaffee am besten erst kurz vor der Zubereitung gemahlen werden. Ergo: Kaffee ist ein Frischeprodukt. Um in jeder Tasse Kaffee die gewünschte Geschmacksvielfalt zu erreichen, sollte jede Portion frisch gemahlen werden.

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Kaffeemühlen im Test: Unsere Favoriten

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Woran erkennt man eine gute Kaffeemühle?

  1. Die Mühle zerkleinert die Kaffeebohnen, ohne sie zu erhitzen. Mit anderen Worten: Motor und Mahlwerk produzieren nicht zu viel Wärme. Wenn die Bohnen beim Mahlen zu sehr erhitzt werden, verändern sich die Kaffeeöle – und der Kaffee schmeckt bitter bis verbrannt.
  2. Die Mühle erzeugt homogene, sprich gleichmäßig große Kaffeebohnenteilchen. Da jede Kaffeebohne von Natur aus anders beschaffen ist, kann es keiner Kaffeemühle gelingen, die Bohnen auf eine identische Größe zu mahlen. Dennoch ist es vorteilhaft, wenn die Bohnen möglichst homogen gemahlen werden, da so eine gleichmäßigere Extraktion erfolgt.

Welche Mahlwerke gibt es bei Kaffeemühlen?

Mühlen mit Schlagmesser

Diese Modelle verwendete man häufig in den 80er und 90er Jahren. Die Kaffeebohnen werden durch rotierende Drehmesser zerkleinert. Problem: Der Kaffee wird sehr ungleichmäßig gemahlen. Dies hat eine ungleichmäßige Extraktion zur Folge. Noch dazu erhitzt sich der Kaffee beim Mahlen zu sehr. Die Kaffeeöle verändern sich und das resultierende Kaffeegetränk schmeckt bitter und unangenehm intensiv. Daher raten wir von diesen Mühlen ab. Aktuelle Modelle findet ihr in unserem großen Kaffeemühlentest.

Auf diesen beiden Fotos erkennst du sehr gut, warum wir dir generell vom Kauf von Schlagmahlwerken abraten: Das Mahlgut enthält sowohl halbe Bohnen als auch Kleinstpartikel. Ungleichmäßiger geht kaum!

Mahlgut Schlagmesser
Mahlgut Schlagmesser

Elektrische Mühlen mit Scheibenmahlwerk

Mühlen mit Scheibenmahlwerken werden gegenwärtig am häufigsten verwendet. Die Bohnen werden hierbei zwischen zwei aufeinanderliegenden, nach innen gewölbten Mahlscheiben gemahlen. Eine der beiden Scheiben wird durch einen Motor angetrieben, die andere steht fest. Der Abstand zwischen den zwei Scheiben ist in der Innenseite etwas größer als an der Außenseite. Die Bohne gelangt von der Innenseite zwischen die Scheiben, wird hier aufgebrochen und dann durch die Zentrifugalkraft weiter nach außen transportiert. Da die Mahlscheiben außen enger zusammenliegen, wird die Bohne immer feiner gemahlen. Um den Mahlgrad zu verstellen, wird der Abstand zwischen den Scheiben verändert. Die Mahlscheiben sind meistens aus Stahl oder Keramik gefertigt und sind sehr langlebig, wenn es sich um eine gute Kaffeemühle handelt.

Eureka Mignon Scheibenmahlwerk

Elektrische Mühlen mit Kegelmahlwerk

Bei Mühlen mit einem Kegelmahlwerk werden die Kaffeebohnen zwischen dem inneren Kegel und der äußeren Wand zerkleinert. Der Abstand zwischen Kegel und Wand wird nach unten hin immer geringer, sodass die Bohnen immer feiner gemahlen werden. Der Mahlgrad kann über den Abstand zwischen Kegel und Wand verändert werden. Im Gegensatz zu einem Scheibenmahlwerk wird das Mahlgut nicht zur Seite hin getragen, vielmehr fällt es nach unten – und in ein Auffangbehältnis. Aus diesem Grund ist die Drehzahl bei einem Kegelmahlwerk geringer und der Kaffee wird sehr aromaschonend gemahlen.

Handmühlen

Handmühlen stellen für den Heimbedarf eine gute und preiswerte Alternative zu elektrischen Mühlen dar. Sie verfügen über ein Kegelmahlwerk, bei dem der Mahlgrad je nach Typ der Mühle sogar festgestellt werden kann. Insgesamt überzeugen uns insbesondere Handmühlen von Hario mit ihrem gleichmäßig groben Mahlgut. Aufgrund der kompakten Größe können Handmühlen auch leicht transportiert werden – und machen sich fantastisch auf Reisen.

Fazit

Kaufe deinen Kaffee als ganze Bohne, nicht vorgemahlen. Wir empfehlen elektrische Mühlen mit Scheiben- und Kegelmahlwerk genauso wie Handmühlen. Mit einer Mühle bist du zudem unabhängiger von voreingestellten Mahlgraden und kannst den Mahlgrad je nach Zubereitungsmethode und persönlichem Geschmack feinjustieren.

Hier erfährst du, wie du den Mahlgrad für deinen Kaffee oder Espresso einfach einstellen kannst.

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