15 Espressomühlen im Test

Die Kaffeemühle ist schön kompakt und steht trotz ihrer 3,5 kg stabil auf dem Küchentisch. Mit ihren 60 Mahlgraden ist sie ideal für Espresso und Filterkaffee. Die Bedienung ist einfach und intuitiv. Die Mahlgrade kannst du ganz leicht über ein Rädchen an der Seite einstellen. Außerdem hat die Mühle ein LCD-Display mit zwei Tasten und einem Rädchen, mit dem du den Timer programmieren kannst. So dosierst du genau die richtige Menge. Über die Tasten wählst du die Anzahl der Shots und startest, pausierst oder stoppst den Mahlvorgang. Außerdem hast du auf dem Display immer den eingestellten Mahlgrad im Blick. Der Siebträger lässt sich dank des „Handsfree Systems“ einfach einhängen, ohne dass du ihn festhalten musst. Die Reinigung ist auch sehr einfach – unter anderem dank der Hinweise auf der Mühle, zum Beispiel unter der Siebträger-Ablage. Die Mühle kommt mit praktischem Zubehör: einer kleinen Reinigungsbürste für die Kegelmahlwerke, einem luftdichten Mahlbehälter und zwei Siebträgerhaltern in verschiedenen Größen. In Sachen Mahlgeschwindigkeit, Totraum und Mahlergebnis übertrifft sie vergleichbare Mühlen. Einziger Minuspunkt: Ein störendes, lautes Geräusch am Ende jedes Mahlvorgangs. Die ideale Kaffeemühle für alle, die auf der Suche nach einer kostengünstigen Espressomühle sind und keine großen Abstriche in der Qualität machen wollen.

Die Fellow Opus im modernen Design bringt mit ihrem Kunststoffgehäuse lediglich 1,8 Kilo auf die Waage und ist damit die leichteste Mühle, die wir getestet haben. Ihr Edelstahl-Kegelmahlwerk bietet 41 Mahlgrade, die du über einen Regler einstellen kannst. Doch das ist noch nicht alles – ein innenliegender Ring ermöglicht Mikro-Einstellungen. Ein weiteres Highlight ist der magnetische Auffangbehälter und der Dosiertrichter, mit dem das Mahlgut einfach in den Siebträger gekippt werden kann. Den Mahlvorgang startest du mit einem Knopf an der Vorderseite der Mühle. Sie mahlt automatisch für 30, 60, 90 oder 120 Sekunden, je nachdem, wie du den Schalter betätigst. Mit dem praktischen Hopperdeckel kannst du einfach 100 g Kaffee abwiegen oder dich an dem aufgedruckten Mahlgrad-Guide orientieren. Insgesamt ist die Bedienung der Mühle intuitiv und sie überzeugt durch ihr modernes Design und den Fokus auf das Wesentliche. Ein paar Minuspunkte gibt es allerdings: Es war etwas mühselig, den perfekten Mahlgrad für Espresso zu finden, und die antistatische Technologie hat uns nicht vollends überzeugt. Auch bei der Homogenität und Temperatur des Mahlguts gibt es kleinere Schwächen. Für alle, die nach einer preisgünstigen und dennoch zufriedenstellenden Mühle suchen, ist die Fellow Opus aber definitiv eine gute Alternative!

Die Espressomühle Eureka Specialità beeindruckte im Test sofort mit ihrem eleganten, schlichten Design und einem hochwertigen Aluminiumgehäuse, das ihr zusätzlichen Wert verleiht. Mit einem Gewicht von 5,6 kg steht sie stabil auf der Arbeitsfläche und verspricht eine langanhaltende Nutzung. Das Herzstück dieser Mühle ist das 55 mm Scheibenmahlwerk aus Stahl, das in unserem Test durch ein gleichmäßiges Mahlergebnis und eine beeindruckende Mahlgeschwindigkeit überzeugte. Die stufenlose Einstellung des Mahlgrads ermöglicht eine präzise Anpassung, obwohl es etwas Geduld erfordert, bis die optimale Einstellung gefunden ist – eine Aufgabe, die eher für Fortgeschrittene geeignet ist. Das benutzerfreundliche Display erlaubt das Speichern von zwei verschiedenen Mahlzeiten, was den Bedienkomfort erheblich steigert. Die mitgelieferte, höhenverstellbare Gabel für den Siebträger macht das Handling besonders komfortabel. Ein herausragendes Merkmal der Eureka Specialità ist ihre geringe Lautstärke und die niedrige Temperaturentwicklung des Mahlguts, wodurch die Aromen des Kaffees optimal erhalten bleiben. Insgesamt bietet die Espressomühle Eureka Specialità eine herausragende Kombination aus stilvollem Design, hoher Funktionalität und exzellenter Qualität – eine perfekte Wahl für anspruchsvolle Kaffeeliebhaber.

Die Mühle aus dem Hause Baratza beeindruckt besonders durch ihre gut durchdachte Konstruktion. Das Kegelmahlwerk ist so verbaut, dass der innere Mahlring des Mahlwerks fixiert ist und sich der äußere Teil dreht. Das Ergebnis: Der gemahlene Kaffee fällt direkt aus dem Mahlwerk heraus, wodurch die Mühle bei unserem Test besonders durch ihren geringen Totraum und die hohe Mahlgeschwindigkeit auffällt. Das Mahlergebnis ist von ausgezeichneter Homogenität und deckt von Espresso bis zu feineren Filtermahlgraden alles ab. Die Einstellung des Mahlgrads erfolgt über einen Makro- und Mikroeinstellungsring direkt am Auswurf des Mahlguts, wodurch eine präzise Einstellung möglich ist, das aber etwas Geduld verlangt und eher für Fortgeschrittene geeignet ist. Die Baratza Sette 270 ist insgesamt gut verarbeitet. Das Gehäuse ist komplett aus Plastik gefertigt, wodurch die Mühle optisch und haptisch etwas an Hochwertigkeit verliert und dadurch leider auch in unserem Test zu den lauteren Mühlen gehörte. Anhand der durchdachten Konstruktion lässt sich das Mahlwerk zur Reinigung der Mühle leicht entfernen.

Die Wilfa Uniform besticht durch ihr elegantes skandinavisches Design und erinnert optisch an eine schicke Kaffeedose. Mit einem 58 mm großen Scheibenmahlwerk und 41 Mahlgraden kannst du in einem Bereich von Filterkaffee bis Espresso mahlen. Besonders praktisch ist die integrierte Waage im Deckel (schwarze Variante) – perfekt für alle, die ihren Kaffee genau abwiegen wollen. Der kleine Hopper der Wilfa Uniform fasst nur 75 bis 80 Gramm Kaffee, typisch für Single-Dose-Mühlen. Die Bedienung ist kinderleicht: Ein Knopfdruck an der Vorderseite genügt, um den Mahlvorgang zu starten. Der Motor der Mühle ist zwar langsamer als bei anderen Modellen, aber das hat auch Vorteile: Das Mahlgut bleibt kühl und die Mühle ist angenehm leise. Außerdem besitzt sie wenig Totraum. Allerdings merkt man, dass die Wilfa Uniform in erster Linie für Filterkaffee gemacht ist. Die Homogenität und die Einstellmöglichkeiten sind nicht optimal für Espresso. Trotzdem ist sie eine solide Wahl als Espressomühle und überzeugt durch ihre Funktionalität und ihr schickes Design. Wenn du eine stylische und funktionale Mühle suchst, ist die Wilfa Uniform definitiv eine gute Option!

Die Rocket Giannino sieht direkt auf den ersten Blick  sehr hochwertig verarbeitet aus. Zugleich ist sie mit 7,6 kg sehr massiv und größer als die meisten anderen Mühlen in unserem Test. Mit einem 55 mm Scheibenmahlwerk aus Edelstahl und stufenloser Mahlgradeinstellung sind alle Voraussetzungen für den perfekten Espresso gegeben. Der Mahlgrad kann über ein Metall-Rädchen auf der Oberseite der Mühle eingestellt werden. Durch Neukalibrierung sind dem Einstellungsbereich keine Grenzen gesetzt. Der Mahlvorgang kann ganz einfach über den Display oder einen Knopf bei der Siebträgerhalterung gestartet werden. Der Display bietet zudem die Auswahl von 3 vorprogrammierten Dosierungen. Durch die höhenverstellbare Metallgabel findet jeder Siebträger unter dem Auswurf Platz. Die Espressomühle konnte besonders mit ihrem Mahlgutergebnis überzeugen. So war die Partikelverteilung ausgezeichnet und auch die Temperaturentwicklung ist in einem vertretbaren Bereich. Zugleich hat die Mühle wenig Totraum und mahlt sehr schnell und relativ leise. Allerdings ist die Bedienung der Mühle zu Beginn nicht sehr intuitiv. So muss zuerst ein Dosierprogramm ausgewählt werden, bevor über den Knopf gemahlen werden kann. Für Profis mit den höchsten Ansprüchen ist die Rocket Giannino die perfekte Wahl.

Die Eureka Mignon Single Dose beeindruckt in unserem Test mit einer Vielzahl herausragender Eigenschaften. Die Mühle hat ein schlichtes, elegantes Design und ist aus Aluminium. Zusätzlich wurden kleine Holzakzente verarbeitet wie zum Beispiel der Deckel für den Hopper. Aufgrund ihrer hochwertigen Materialien ist sie mit einem Gewicht von 7,2 kg eine der schwersten Mühle in unserem Test. Die Eureka Single Dose wurde mit einem 65 mm Scheibenmahlwerk mit innovativen Diamond Inside Mahlscheiben ausgestattet, was zu einer deutlich höheren Langlebigkeit führt. Diese speziellen Mahlscheiben bleiben länger scharf, was eine konstante Qualität des gemahlenen Kaffees über einen längeren Zeitraum sicherstellt. Der Mahlgrad kann stufenlos an dem Rädchen eingestellt werden, was für Kaffee Profis kein Problem darstellen sollte. Das leicht nach vorne geneigte Design ist typisch für Single Dose Mühlen, damit der gemahlene Kaffee besser aus der Mühle herausfällt und somit der Totraum möglichst gering ist. In unserem Test konnte das bei der Mühle bestätigt werden, sie hatte zu allen vergleichbaren Modellen den geringsten Totraum. Zusätzlich können mit dem mitgelieferten Aufsatz die letzten Partikel herausgedrückt werden. Ihre hochwertige Ausstattung und die durchdachte Konstruktion machen die Eureka Mignon Single Dose zu einer leistungsstarken, langlebigen Begleiterin für den täglichen Kaffeegenuss.

Die Baratza Forté ist im Vergleich zu anderen Mühlen ihrer Preisklasse relativ klein, steht jedoch durch ihr Gewicht von 6,5 kg stabil auf der Arbeitsplatte. Das Gehäuse besteht fast vollständig aus Edelstahl, was für eine hohe Qualität und Langlebigkeit sorgt. An der Vorderseite befindet sich ein Touch-Display, mit dem verschiedene Voreinstellungen bequem ausgewählt werden können. Es lassen sich drei Voreinstellungen für die Timer- und Wiegefunktion einfach mit ein paar Berührungen des Displays einstellen und speichern. Im Inneren der Baratza Forté befindet sich ein 54 mm Scheibenmahlwerk aus Keramik, das in unserem Test eine zufriedenstellende Homogenität des Mahlguts erzielte. Mit insgesamt 260 verschiedenen Mahlgradeinstellungen, die über die Mikro- und Makroeinstellungen vorgenommen werden können, bietet die Mühle, obwohl kein stufenloses Mahlwerk verbaut wurde, eine beeindruckende Vielseitigkeit. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn du häufig zwischen unterschiedlichen Bohnen wechselst, da du dir die optimalen Einstellungen merken und ohne große Experimente zurückkehren kannst. Leider ist uns während des Test aufgefallen, dass die Baratza Forté eher zu den lauteren Mühlen gehört, dafür aber mit einer hohen Mahlgeschwindigkeit punkten kann. Aufgrund der Bauweise kann das Mahlgut senkrecht aus der Mühle direkt in den Siebträger fallen, was den Totraum entsprechend gering hält.

Die Varia überzeugt mit ihrem modernen Design und einem nahtlosen Körper, der wie aus einem Guss wirkt. Der magnetische Dosierbecher und Trichterdeckel sorgen für eine einfache Handhabung. Ein großer Pluspunkt ist die stufenlose Mahlgradeinstellung, die ein breites Spektrum an Mahlgraden ermöglicht. Der Mahlgrad lässt sich ganz einfach durch Drehen des Bohnenbehälters einstellen. Ein unauffälliger Knopf an der Vorderseite startet den Mahlvorgang. Ein praktisches Gadget, das mitgeliefert wird, ist der Silikonbalg für den Trichter, mit dem du hängengebliebenen Kaffee einfach herausdrücken kannst. Dadurch hat die Varia quasi keinen Totraum. Außerdem kannst du zusätzliche Upgrades kaufen, um die Haltbarkeit zu erhöhen oder die Mahlleistung zu verbessern. Auch die Qualität des Mahlguts ist exzellent, da sich die Mühle kaum erwärmt und die Partikelverteilung im Idealbereich liegt. Allerdings ist das Mahlgeräusch etwas gewöhnungsbedürftig und lauter als bei anderen Mühlen. Zudem ist das Mahlgut sehr statisch und der Auswurf verstopft leicht, weshalb du ihn häufig mit einer kleinen Bürste reinigen solltest. Insgesamt bietet die Varia eine tolle Kombination aus Design und Funktionalität.